Michael Kienzer
Michael Kienzer, o.T., Mischtechnik, Papier, 70 x 100 cm, 2007
23.02. bis 12.05.2009
Der Bildhauer als Zeichner
Kunstgespräch
Dienstag, 10.03.2009, 18.00 Uhr
Ruedi Arnold und die Studierenden der Klasse für Bildhauerei des Mozarteums im Gespräch mit Michael Kienzer
„Für mich wird Kunst dann interessant, wenn sie die Spannungen zwischen den Kräften die eine Arbeit konstituieren, spürbar macht“, dieses Zitat des 1962 in Steyr geborenen, heute in Wien lebenden Bildhauers Michael Kienzer bringt seinen künstlerischen Ansatz auf den Punkt. Kienzers minimalistisch-konstruktive Skulpturen und skulpturalen Interventionen aus einfachen, roh belassenen Materialien wie Aluminium, breiten Gummibändern oder zweifarbigen Radiergummis sind provisorische Zustandsbeschreibungen im Moment höchster Spannung, die spielerisch jede Form heroisierender Repräsentativität unterwandern. Verhältnisse wie Lasten und Tragen oder Ziehen und Halten charakterisieren neben Raum und Zeit, Fläche und Linie oder Kontraktion und Verdichtung auch die Zeichnungen des Künstlers. Deren beinahe expressive Strichführung bildet einen reizvollen Gegensatz zur eher kühlen Konstruiertheit seiner Skulpturen.
Tilman Treusch, Kunsthistoriker
Michael Kienzer
Geboren 1962, lebt und arbeitet in Graz und Wien Kunstgewerbeschule Graz, Bildhauerei (Prof. Josef Pillhofer)
2001 Otto Mauer Preis, Wien 2005/6 Gastprofessur an der Universität für angewandte Kunst, Wie
Internationale Ausstellungtätigkeit: zuletzt
Galerie Cora Hölzl, Düsseldorf
Galerie Steinle Contemporary, München
„out side2“, Museum Moderner Kunst; Wien (Mumok)