St. Virgil Salzburg konnte in diesem Sommer zum 17. Mal zwei bildende Künstler*innen zu einem Aufenthalt im Zuge des Förderprojektes „Artists in Residence“ einladen. Die von einer Fachjury ausgewählten Künstler*innen Yela An und Elisabeth Eiter arbeiten im Sommer 2022 im Gastatelier in St. Virgil und können sich in einem Zeitraum von 5 Wochen ganz ihrer künstlerischen Praxis widmen.
Yela An und Elisabeth Eiter öffnen die Türen des Gastateliers am 19. August 2022 von 14 bis 18 Uhr und laden Sie herzlich ein, vorbeizukommen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Yela An konzentrierte sich während ihres Artist-in-Residency-Programms in St. Virgil auf ihre Fotoserie, die den Konflikt der weiblichen Identität in asiatischen und westlichen Gesellschaften illustriert. Sie besuchte den Almkanal, den Fuschlsee, das Hexenloch und den Attersee, um Selbstporträtfotos im Wasser zu machen. Das klare, natürliche Wasser ist das wichtigste Element in ihrem Arbeitskonzept, das die Umwelt in der westlichen Gesellschaft bezeichnet. Ihre Selbstporträts im Wasser mit traditioneller koreanischer Kleidung sollen den Konflikt und den Kontrast aller Elemente zu verdeutlichen.
Elisabeth Eiter hat Gletscherschliff-Sande (vom Gletscher zermahlenes Gestein) aus Schmelzwasserbächen herausgefischt und nach Salzburg gebracht um herauszufinden, wie sie in der Freskotechnik damit arbeiten kann. Dabei untersucht sie, was mit dem Sand möglich ist, wo Limitierungen sind, was sie braucht um in die Größe zu gehen, ob es hält oder herunterfällt und ob dies schlimm oder interessant ist. Sie hinterfragt, was sie von dem Material – und das Material von ihr will und kommuniziert recht aufgeregt damit. Ihr Ziel ist es, mit dieser Technik zu einer neuen Bildsprache zu finden.