Impulse für die Zukunft der Seelsorge: Rückblick auf die Tagung in St. Virgil Salzburg

Auf Einladung von St. Virgil, der Uni Graz und dem Österreichischen Pastoralinstitut kamen vom 23. bis 25. September 2024 rund 50 Expert*innen aus Pastoral und Theologie zusammen, um über die Pastoralkonstitution Gaudium et spes des II. Vatikanischen Konzils zu diskutieren. Unter dem Titel „Mit Gaudium et spes in die Zukunft“ wurde die Beziehung zwischen kirchlicher Lehre und Praxis thematisiert.

Der Dogmatiker Michael Quisinsky (PH Karlsruhe) und der Pastoraltheologe Bernd Hillebrand (Uni Graz), die Initiatoren der Tagung, betonten die Bedeutung des Konzilstextes auch 60 Jahre nach seiner Veröffentlichung. Quisinsky wies darauf hin, dass das Konzil Werkzeuge bereitstellt, die heute noch relevant sind, und viele offene Fragen hinterlassen hat. Hillebrand rief dazu auf, die Kirche als dialogischen und gastfreundlichen Raum zu gestalten, in dem Dogma und Pastoral in neuer Weise zusammenwirken.

Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Christoph Theobald, der das prophetische Potenzial von Gaudium et spes unterstrich und erklärte, dass die Zeichen der Zeit auch heute eine tiefere Einsicht in die kirchliche Praxis geben.

Neben den theologischen Beiträgen der vielen herausragenden Theologinnen und Theologen wurden auch unterschiedliche pastorale Praxisprojekte vorgestellt, wie das Erfolgsprojekt „Be blessed – Maturasegen“ der Erzdiözese Wien, das Kunstprojekt „Holy Hydra“ aus Linz oder das Jugendprojekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ der Katholischen Jugend Österreichs.

Eine weitere Tagung zum Thema „Dogma und Pastoral in der Beziehungskrise“ findet vom 10. bis 12. Februar 2025 in Stuttgart-Hohenheim statt.


Foto: Agnes Pfefferkorn, Universität Graz

Foto: EDS/Michaela Greil.

Foto: EDS/Michaela Greil

Foto: EDS/Michaela Greil

Foto: Universität Graz/Agnes Pfefferkorn

Foto: Universität Graz/Agnes Pfefferkorn

Foto: Universität Graz/Agnes Pfefferkorn

Foto: Universität Graz/Agnes Pfefferkorn