Franz Fischler zu Gast bei der Tagung: Wie politisch ist Religion?

Der ehemalige EU-Kommissar und bekennende Christ Franz Fischler ist überzeugt, dass "Kirche und Religion eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielen muss". Werte wie Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit, Armutsbekämpfung und Frieden sind politische Themen, für die Kirchen und Religionen gesellschaftlich aufgrund "ihrer Botschaft" eintreten müssen, auch wenn sie damit auf Widerstand stoßen. Die alljährliche Tagung zur Förderung des interreligiösen Dialogs ist eine gemeinsame Veranstaltung von St. Virgil mit der Kommission Weltreligionen der österreichischen Bischofskonferenz und dem Zentrum Theologie interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg. Sie hätte, angesichts der Rolle der orthodoxen Kirchen im Ukraine Konflikt, aktueller nicht sein können. Referatsbischof Werner Freistetter eröffnete die Tagung.

Weitere Stimmen am Podium und in Vorträgen: 

Religionswissenschafterin Magdalena Modler-El Abdaoui ging der Frage nach "Wie politikbegabt sind Religionen?"

Kurt Appel, Professor für Theologische Grundlagenforschung stellte fest, dass "die Bibel einen extrem kritischen Blick auf Repräsentationsstrukturen, auf die Gesellschaft und das Politische" werfe.

Thomas Schmidinger vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien diskutierte den Begriff "Politischer Islam" und zeigte die Schwierigkeiten auf, die mit diskursiven Zuschreibungen einher gingen.

Lesen Sie hier die aktuelle Meldung aus der Kathpress:

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2121097/fischler-stimmen-der-religionen-wichtig-in-offener-gesellschaft